Donnerstag, 21. August 2014

Osaka, Kyoto

In meinen Sommerferien hatte ich neben dem Trip nach Deutschland, noch ein wenig Zeit. Und die habe ich in Kyoto und Osaka verbracht. Also eigentlich waren es nur 3 Tage dort. Aber immerhin. ^^

Die Familie einer Bekannten haben ein Haus in Kyoto. Dort konnten wir übernachten, was voll toll war. Insgesamt waren wir eine kleine Gruppe aus 6 Personen (oder 3 Pärchen). Zwei waren schon in Kyoto und wir vier sind hinterher gefahren mit dem Auto. Die Strecke mit dem Auto von Yokohama nach Kyoto beträgt ungefähr 7-8 Stunden. *zum Glück habe ich nichts gegen Auto fahren* Der Plan war Mittwoch nachts um Mitternacht los zu fahren. Bin sogar von Arbeit ein wenig früher los. Aber meine Freundin war Krank. So sehr das sie überlegt hat ob sie wirklich mit kann oder nicht, Aber sie war beim Arzt und hat brav die Medizin und Vorschriften befolgt. Ein wenig Ruhe musste trotzdem sein und deshalb sind wir erst um 5 Uhr morgens los. Mich hatte es dann auch erwischt aber zum Glück nicht zu doll... 

Wir haben so relativ kurzfristig beschlossen einen Tag in Osaka zu verbringen. Fand ich toll, wollt ich sowieso schon immer mal hin. ^^ Nachdem wir erstmal Medizin für mich gekauft hatten, sind wir zur Dotonbori (道頓堀) gefahren. Entlang eines Kanals sind viele Geschäfte und Restaurants. Und auch das berühmte Glico-Werbeschild. Während wir auf die beiden aus Kyoto warteten, haben wir Takoyaki gegessen (Tintenfisch-Röllchenたこ焼き). *echt lecker!* Zum Schloss von Osaka sind wir auch noch gegangen. Aber nicht richtig rein, sondern sind nur davor etwas entlang geschlendert. Es war sehr heiß, und die beiden Kranken waren schon sehr erschöpft. Am Abend sollte es noch zu einer Bar gehen, und Abendessen wollten wir auch zusammen. aber weil noch Zeit war bis dahin, haben wir uns aufgeteilt. Meine Freundin und ich sind in ein Cafe gegangen. Haben etwas kleines gegessen und getrunken und sind eingeschlafen.. ~haha~
Zum Abendessen gab es Okonomiyaki (お好み焼き). Das sollte man auch essen wenn man in Osaka ist. Denn, wie ich erfahren durfte, sagt man nicht umsonst das es in Osaka einer der leckersten Takoyaki und Okonomiyaki mit. Am Abend ging es in eine Homo-Bar. Wie in Japan üblich, klein aber fein. Die Leute dort waren auch echt nett. Aber ich war schon zu müde um es wirklich zu genießen. In Osaka haben wir nicht übernachtet, sondern sind weiter nach Kyoto gezogen. 

Am nächsten Tag haben wir uns erstmal wieder alle aufgeteilt. Ich bin mit meiner Freundin zum Fushimi Inari Schrein gegangen. Nicht umsonst steht dort ein Schild rum, welches sagt, dass dies der meist besuchte Ort, von ausländischen Touristen, Japans ist. Schon um halb zehn waren Unmengen an Leuten dort. Aber toll war es trotzdem. Die Schrein-Anlage ist riesengroß. So 2-3 Stunden kann man locker dort verbringen. Aber festes Schuhwerk nicht vergessen, denn es geht Bergauf. An einem heißen Tag gar nicht so einfach. Ich habe auch nicht alles erkundet an diesem Tag. Irgendwann werde ich dort noch mal hinkommen und dann vielleicht schon um 6 Uhr morgens dort auftauchen um in Ruhe Fotos zu schießen. ^^
Am Abend haben wir gegrillt. Zwischendurch hat es angefangen zu regnen. Und der Regen wollte gar nicht mehr aufhören, auch am Samstag hat es mehr geregnet, als es trocken war. Weswegen wir am Samstag alle zusammen loszogen. Wir haben eine Teezeremonie besucht. Aber keine richtig strenge, traditionelle. Also man musste nicht auf den Boden sitzen oder so. Es gab Sitzbänke und Tische. Aber der Tee wurde eben direkt vor uns gemacht. War lecker und toll. In der Gegend gab es auch viele Tempel und Schreine und die sind wir danach noch anschauen gegangen. Am Abend sind wir zu einem berühmten Fest in Kyoto gegangen (Gozan Okuribi) um uns den Daimonji anzuschauen. War toll und voll. Zum Abschluss gab es noch ein Essen in einem Restaurant in Gion. Das Restaurant war auch echt lecker. Es war ein Japanisches, mit verschiedenen Spezialitäten aus Kyoto. Gion ist ja das Geisha-Viertel Kyotos. Und mein großer Traum ist es irgendwann eine wahre Geisha oder Maiko zu sehen. Was aber so gut wie unmöglich ist.. (Aber ich gebe nicht auf!!)

Osaka - Glico-Werbeschild
Osaka Schloss

Fushimi Inari Schrein - Kyoto

Daimonji - Kyoto




Dienstag, 12. August 2014

Home sweet home - Making of

So wie angekündigt kommt jetzt ein bisschen mehr meine persönliche Meinung über meinen Trip nach Hause und erkläre meine Gefühle.

Der Flug:
Der Flug war sooo teuer. Kurzfristig hatte ich sogar den Gedanken nicht zu fliegen. Aber das konnte ich ja meiner Mutter nicht antun. Ich fliege nicht gerne, absolut nicht. Und auch nur mit größeren Airlines, wie KLM, British Airways oder so. Ich bin da eben sehr komisch (aber auch nur wenn ich alleine fliege). Naja wie auch immer. Ich hatte im Internet dann einen Flug entdeckt den ich buchen wollte. Der Hinflug war von Haneda über London, mit British Airways. Der Flug als solches war ok. Die Maschinen sehen schon sehr benutzt aus, aber funzt ja trotzdem alles. Bei der Landung hatte ein kleines Kind total angefangen zu schreien. Wahrscheinlich haben die Ohren angefangen zu schmerzen. Deswegen hatte ich Mitleid, weil ich auch immer los schreien könnte (es tut so weh manchmal). Außerdem ist die Maschine, glaube ich ein wenig zu schnell runter gekommen. Hat sich in der Magengegend angefühlt wie Achterbahn - nicht schön!

Der Rückflug ging über Helsinki nach Narita, mit Finnair. Auf dem kürzerem Flug gab es nicht nur Getränke sondern sogar ein Sandwich. Das erste mal für mich, dass auf einem kurzem Flug was zu Essen verteilt wurde. Die Flugzeuge wirkten recht neu und sauber. Und beim längerem Flug gab es sogar eine Außenkamera die man auswählen konnte. Man konnte somit also die Wolken beobachten, oder die Landung usw. Was allerdings nichts für mich war. Während des Fluges wurde einem sehr oft etwas zu trinken angeboten. Das fand ich ziemlich gut. Und was auch noch positiv ist. Der Flug dauerte nicht lange. 9 Stunden irgendwas. Also mit Finnair würde ich wieder gerne fliegen.



Berlin: 
Erst als ich zurück in Berlin war, erkannte ich, wie sehr ich mich in Japan schon eingelebt/ gewöhnt habe. Angefangen von Kleinigkeiten. Zum Beispiel nicht Sonntags shoppen zu gehen, oder zu später Stunde. Auch Restaurants und Imbisse waren in der Nacht schwierig zu finden. Und das ein oder andere Mal wünschte ich mir ein Conbini herbei. Das Berlin dreckiger ist, war kein Problem. Sogar fand ich es manchmal sauberer als früher. Wo ich tanzen war im Schwuz sind mir die ganzen Hipster aufgefallen. Also so unglaublich viele irgendwie. Und wo ich am Bahnhof war, die ganzen Backpacker. Das waren auch mal weniger. ~haha - was jetzt nicht schlecht ist, sondern nur eine Feststellung. 
Was mich am meisten schockiert hat (also auch über mich selbst war ich geschockt), war das ich recht genervt war von den Menschen. Dieses genervt sein, das urteilen anderer (Blicke sagen mehr als tausend Worte), hetzen über andere. Ich meine, das ist Berlin / Deutsch, oder nicht? ("Es gibt immer einen Grund zu meckern-Mentalität") Also irgendwie. Und früher hat es mir nichts ausgemacht. Aber diesmal war ich so genervt von alldem. Ich denke ich bin ziemlich relaxt geworden in den letzten Jahren. Vielleicht liegt das am Alter *lach*, ich weiß es nicht. Oder ich habe mich wirklich an das ignorieren und die (falsche) -Freundlichkeit Japans gewöhnt. :S Das war wirklich ein Schock. Das fühlte sich so an als ob ihr jemanden gemocht habt aus vollem Herzen. Dann seht ihr diesen Jemand nicht für eine Zeit nicht und beim nächsten Treffen ist plötzlicher dieser Zauber verschwunden und alles wirkt so normal...
                            





~Home sweet home~

Nach 1 1/2 Jahren war es soweit. Es hieß "Back in Berlin" für mich - für zwei Wochen. Es war schon komisch jetzt Urlaub dort zu machen, in meiner City, wo ich aufgewachsen bin. Und auch anderes hatte sich verändert. Irgendwie. Und auch irgendwie nicht..

Also an einem Donnerstag kam ich an - Regen. Meine Eltern warteten schon auf mich, und ich auf mein Gepäck. Als ich es dann irgendwann mal hatte, ging das geknuddel von (mehr) meiner Mutter und (weniger) meinem Vater los. Ich hatte auch auf eine Freundin gehofft, aber die hatte es leider nicht mehr geschafft. Was nicht schlimm war. Nur hatte ich mein Handy in Japan vergessen und hatte ihre Nachrichten nicht mehr lesen können. Auf jeden Fall ging es dann erst mal nach Haus. Da fühlte es sich schon merkwürdig an, so irgendwie. An dem Tag war natürlich nicht mehr viel los. Essen, Einrichten, Erzählen, Schlafen.
Am nächsten Tag - da freute ich mich schon eine weile drauf- war Tanzen angesagt. Ich wollte unbedingt ins neue Schwuz² zur L-Tunes³ (Anm.d.Red.: ³Eine Party für Frauen, ²die Location war irgendwann umgezogen, vom Mehringdamm nach Neukölln.- Und die kannte ich eben noch nicht). Zwei Freundinnen sind mit mir gegangen. Wir hatten uns vorher getroffen, viel geschwätzt und sind dann los gezogen. Es hat so viel Spaß gemacht. Mit schöner Musik und so günstig. Ach das war so toll, aber auch leider das einzige Mal das ich Tanzen war. Obwohl ich es anders geplant hatte.. Nachdem wir morgens irgendwann die Tanzflächen hinter uns gelassen hatten, wollten wir noch was essen. Was gar nicht einfach ist, irgendwas kleines zu finden was um die Uhrzeit auf hat. Irgendwann hatten wir dann auch was gefunden und sind nach Hause gefahren. Natürlich hatte ich vorher nicht gecheckt wie die Busse fuhren und ich musste dann doch ganz anders fahren wie geplant. Weil die Fahrzeiten sich inzwischen geändert hatten.
Das Wochenende war ganz entspannt, keine Pläne gehabt durch kurzfristige Absagen. Ah, ich hatte Currywurst gegessen, bei meinem Lieblings Imbiss. ~lecker!~
Am Montag ging es dann mit dem Zug zu meiner  Schwester die in Baden-Württemberg wohnt. Da der Zug Verspätung  hatte zwischendurch, hatte ich einen Anschlusszug verpasst und war dann insgesamt 8 Stunden unterwegs. Am nächsten Tag sind wir zusammen nach Darmstadt gefahren, zu ein paar Verwandten. Und von Darmstadt bin ich dann am Mittwoch Morgen nach Berlin zurück. Und war am Nachmittag shoppen.
Donnerstag hatte ich mich mit Freunden getroffen und wir sind zum Karaoke gegangen. Das hat auch mega Spaß gemacht.
Freitag war dann mein einziger Tag wo ich Japanisch gelernt habe. Bei meiner alten Lehrerin in Berlin. Eigentlich haben wir nur gequatscht, aber das zählt auch als üben, oder? Danach habe ich alte Arbeitskollegen im Lego-Store besucht. Und war auch shoppen dort. ^^ Am Abend hatte ich mich mit einem Freund getroffen und wir sind in eine Bar gegangen. Bis morgens um 4 Uhr waren wir dort. Dann musste ich auch schon los. Weil meine Eltern um 6 Uhr morgens mit dem Auto zu einer Freundin mit mir fahren wollten. Also schnell unter die Dusche und los. Ich hab dann im Auto gepennt, die ganze Zeit..
Also Samstag war dann Besuch in Niedersachsen angesagt, bei einer Freundin. Dort verbrachten wir den ganzen Tag. Am Sonntag war wieder nichts los.
Dafür umso mehr am Montag. Mittags Kuchen essen, bei einer leckeren Konditorei. (Richtiger Kuchen, so richtig mit Marzipan und so *schwärm*) Am Abend ein Treffen mit einer anderen Freundin, wo ich dann lecker Abendbrot gegessen habe. Und schon fast bei Nacht noch ein Treffen. *stress* Aber es war schön noch mal soviel Zeit mit Leuten zu verbringen die man lange nicht mehr gesehen hatte.
Am Dienstag dann wieder 3 Termine. Und am Mittwoch war ein Tag mit meinen Eltern angesagt. Schließlich ging es am nächsten Tag wieder zurück nach Japan. Ich war am Vormittag noch schnell Kosmetik und Süßigkeiten kaufen. Und später waren wir essen und im Schrebergarten meiner Eltern. Koffer hatte ich schon vorher angefangen zu packen. Deshalb hatte ich diesbezüglich meine Ruhe.
Donnerstag hieß es dann wieder Abschied nehmen. Ich hasse es! Bin eine totale Heulsuse ~haha. Wir waren außerdem total früh am Flughafen. Ich hatte Panik geschoben, das der Verkehr vielleicht voll sein würde. Aber natürlich war alles leer.. Mit meinen Eltern war ich am Flughafen Frühstück essen. Und eine Freundin kam diesmal auch noch mal. Wir haben gefühlte tausend Fotos gemacht. Und dann habe ich auf den Weg gemacht.. Mit viel Winke, Winke und Tränen. (Also wenn das jetzt immer so abläuft, na schönen Dank auch) ;)

Meine Eindrücke, Beurteilungen und weiteres folgen die nächsten Tage. :)