Freitag, 16. September 2016

Jobsuche - Ergebnis

Ich hatte ja vor einiger Zeit über die Jobsuche hier in Japan geschrieben. Aber als ich gerade mal über meinen Blog geflogen bin, habe ich, nicht nur unzählige Rechtschreib- und Grammatikfehler gefunden, sondern auch das ich nie über mein Ergebnis geschrieben habe. 

Seit Mai weiß ich schon das ich einen Job haben werde. Der fängt nächstes Jahr im April an. In einem Hotel. Nicht weit von zu Hause, was wirklich klasse ist. ^^ Ich überlege auch schon mir ein neues Fahrrad zu holen und mit dem dann zur Arbeit zu radeln. Jedoch muss ich vorher sehen ob das erlaubt ist. Denn tatsächlich gibt es einige Unternehmen die das verbieten. Ein zu hohes Risiko wegen Unfällen. Und auch weil die meisten Firmen Geld für die Bahnkarte bereitstellen. 
Ich freue mich schon, denn das Hotel war eines meiner Favoriten. Ich plane auch bald mein Arubaito ("Studentenjob") dorthin zu verlegen. Momentan arbeite ich ja noch in einem Restaurant, aber ich bin derzeit so gut wie nie im Shift-Plan drin und verdiene dementsprechend wenig. Das will und muss ich ändern. (also ich will schon mehr arbeiten, aber die teilen mich halt nicht ein..) 

Ich wollte übrigens mit diesem Blogeintrag warten bis ich den Vertrag unterschrieben habe. Aber wie ich feststellen musste, läuft auch das etwas anders hier in Japan. 
Das ich den Job habe, habe ich durch einen Telefonanruf von meinem Lehrer erfahren. Danach kam vom Hotel erst mal lange Zeit nichts. Erst knapp 3 Monate später, wieder eine Nachricht von meinem Lehrer, er hätte einen Brief für mich. Ein Blatt Papier wo drauf steht das ich zu den Ausgewählten zähle. Auf einen anderen Zettel steht zumindest mal ein Zeitplan. 
Dieses Jahr wird eine "Party" stattfinden, wo all die Neuen vorgestellt werden, oder so. (um ehrlich zu sein, ich habe keinen Plan was dort gemacht wird xD ) Nächstes Jahr findet dann ein Gesundheitstest statt und danach bekommt man dann den Vertrag (glaub ich). ^^
Nun ja, trotzdem würde ich mich besser fühlen, wenn ich jetzt schon einen Vertrag unterschreiben könnte. Ohne fühlt es sich halt schwammig an. Meine Liebste meinte dazu nur "das ist typisch deutsch".  *augenroll* ^^


Fazit: Für mich war die Jobsuche eine schreckliche Zeit. Stressig und voller Unsicherheit. Natürlich fanden all die Bewerbungsgespräche in Japanisch statt. Und meines ist nicht perfekt. Es gab Situationen wo ich Fragen nicht ganz verstanden habe, oder ich mich nicht korrekt ausdrücken konnte. Dadurch das ich nach der Schule ein neues Visum brauche, habe ich mich zudem extra noch unter Druck gesetzt. 
Ich bin wirklich glücklich das meine Jobsuche positiv verlaufen ist. Und freue mich auf neue Erfahrungen die ich im Hotel sammeln werde. 

Montag, 12. September 2016

Kriminaliät in Japan

Japan gilt als ein sehr sicheres Land. Und dem stimme ich zu.
Es gibt immer noch einige Situationen die mich staunen lassen. Z.B. folgende Szene; Mc Donalds, direkt neben dem Eingang steht ein Laptop auf den Tisch. Einige Bücher, Papiere und Tasche sind auch anzufinden. Offentsichtlich arbeitet/lernt jemand dort. Doch dieser Jemand ist nicht da, auch nicht in den nächsten 10-15 Minuten. Kein Ding, ganz normal, in Japan. Und das ist keine Seltenheit. Immer wieder sehe ich Taschen, Handys und sonstige Dinge einfach auf den Tisch von irgendwelchen Restaurants und Cafes liegen. Der/die Besitzerin ist derweil auf Toilette oder so. Von Berlin kenne ich Geschichten, dass Handys und Schuhe von im Zug einschlafenden Personen geklaut wurden.. :/   


Mir kommt es so vor, als wenn die Stimmung in Berlin/Deutschland immer aggresiver wird. Zumindest was ich so in den Nachrichten lese. Viel mehr Sachen enden blutig, weil Messer benutzt werden. Bzw. lese ich vermehrt auch den Gebrauch von Schusswaffen.  Auch das grundlose einschlagen auf Leute.. Keine Ahnung was man zu sowas sagen kann..
Natürlich gibt es solche Verbrechen auch in Japan. Beispiel; totgetreten im Ramen Restaurant. Weil man den Tretenden gefragt hat, ob er bitte nicht 2 Sitze im vollen Restaurant besetzen könnte. Jedoch was ich in den Nachrichten mitbekomme sind die Verbrechen hier häufig etwas "anders". Familiärer und "Perverser". 
Was ich damit meine ist, es gibt immer wieder News von Müttern oder Vätern die ihre Kinder umbringen und dann sich selbst. Oder Kinder die ihre Eltern umbringen. 
Was ich mit "Pervers" meine, sind Meldungen, das in dunklen Straßen Damen, mit Messern aufgefordert wurden ihre Slips herzugeben. Oder Festnahmen statt fanden, wo hunderte, tausende von geklauten Kleidungsstücken gefunden wurden.  
Letztens auch erst, in der S-Bahn Linie mit der ich immer zur Schule fahre, ein Jugendlicher hat einer Frau die Haare abgeschnitten, weil es ihn sexuelle Befriedigung brachte. In der Bahn. Am Morgen. *wtf*

"Ich war gestresst." oder "Ich wollte fühlen wie sich das anfühlt." "Ich wollte schon immer mal jemanden töten." Das sind dann übrigens die Sätze die nach dem Verbrechen häufig fallen.

Aber natürlich sind solche Meldungen immer sehr speziel/extreme Beispiele und werden von den Medien besonders hervorgehoben. Sowohl in Japan als auch in Deutschland. Unsicher habe ich mich noch nie gefühlt hier. Aber auch nicht in Berlin.

Noch ein Thema, Mobbing. Jugendliche, die von Jugendlichen ermordet wurden. Oder Jugendliche die Selbstmord begehen, weil sie keinen anderen Ausweg mehr kennen. Leider kommt auch das vor. 12-15 Jährige die sich vor die Bahn schmeißen.. Vor einigen Monaten waren es zwei Mädchen, die sind gemeinsam vor den Zug gesprungen. Als meine Liebste die News sah meinte sie, dass die beiden bestimmt ein Paar waren... Details wurden zu dem Fall aber nicht bekannt. Zumindest nicht das ich mitbekommen hätte. 
Hinterher kommt manchmal auch raus, das die Jugendlichen nach Hilfe gebeten haben. Aber die bekamen sie nicht und sahen den Tod als einzigen Ausweg. So traurig.. 

Der Post ist mal etwas ernster, aber auch eine Seite die man nicht wegblenden darf. Denn es gibt einige die glauben in Japan gibt es keine Kriminalität und wäre zu 100% sicher.

Montag, 5. September 2016

Die Vergessenen...

Es geht um Katzen. Besser gesagt um Streuner. Da gibt es so einige in meiner Nachbarschaft. Mindestens 10 könnte ich locker aufzählen. Das sind dann welche die ich einigermaßen regelmäßig sehe, plus nochmal 10 die ich nur einmal oder lange nicht mehr gesehen habe. (zumindest finde ich die Anzahl recht hoch)
Mich, als absoluter Katzenliebhaber, stört das natürlich wenig. Ich versuche Freundschaft zu machen, aber die meisten lassen mich natürlich nicht in ihre Nähe. ^^"  *seufz*  Und ich bin auch nicht der einzige Fan der süßen Biester. Es gibt so einige die die Katzen füttern. Recht regelmäßig, meist am Abend. Denn man möchte nicht gesehen werden. Es gibt nämlich so einige Leute die gegen das füttern sind und sich an den Streunern ärgern. Ja, ich gebe zu. Einige sind nicht kastriert und das hört man deutlich, auch Revierkämpfe gibt es manchmal. Und wer Katzen kennt, weiß das dies locker ein paar Straßen noch zu hören ist. (Dennoch trage auch ich eine mini Box mit Leckerlies herum.) 
Ich bin mit Katzen groß geworden und ohne sie fühle ich mich schon etwas einsam. Meine Liebe nimmt das Thema nicht so ernst. Sie kann Katzen nicht wirklich leiden. Streitet das aber immer etwas ab und schiebt ihre Katzenallergie vor. Was halt auch einer der Gründe ist, weshalb ich derzeit katzenlos lebe. (Es soll wohl aber Arten geben, die nicht das Allergieauslönde mit sich tragen, oder nur gering und ich würde mich sehr freuen wenn meine Freundin sich zumindest mal darüber informieren würde...*Streitthema*) Das meine Liebe einen Hund hat, ist natürlich auch noch mal etwas schwierig, aber nicht unmöglich. 

Der Katze hängt normalerweise die Zunge immer raus, daher heißt sie bei mir Schlurp, wie das Pokemon. ^^


Vor ca. 2 Wochen wollte ich mit dem Fahrrad in die Stadt fahren. kaum 10 Meter gefahren, habe ich am Straßenrand etwas liegen sehen. "Nanu, eine Katze? In der heißen Mittagssonne und dazu noch am Rand der Fahrbahn." komisch dachte ich. Weil sie auch nicht weggerannt ist als Autos vorbeifuhren. Und so breit ist die Straße nun auch nicht. Nun ja. Als ich näher kam sah ich, dass es der Katze gar nicht gut ging. Schwer geatmet, nicht wirklich bewegt und weggerannt als ich näher kam konnte sie auch nicht. Nur ein Fauchen kam raus, zu mehr hatte sie keine Kraft. Ich habe als erstes mein Fahrrad zurück geparkt und bin wieder zu ihr hin. Habe auch versucht ihr etwas Wasser zu geben, aber sie wollte nicht wirklich. Eine ältere Dame war relativ in der Nähe, am Zaum von ihrem Haus. Ich ging hin und fragte, ob sie eventuell einen Karton hätte. Hatte sie aber nicht. Also ich zurück zur Katze und kurz überlegt was ich machen soll. (sie lag ja immer noch am Rand der Straße) In diesem Moment kam eine Frau, die mit ihrer Katze auf den Weg zum Tierarzt war. Sie fragte was los sei, ich erzählte und sie wartete bis ich einen Karton von zu Hause geholt hatte. Zusammen sind wir dann zu ihrem Tierarzt, der nicht allzu weit weg war. Als ich ankam hat der Arzt die Katze entgegen genommen und meine Daten aufgenommen. Er melde sich bei mir und ich bin gegangen. Am nächsten Tag bin ich nochmal hin. (War in der Nähe Mittagessen gewesen.) Er meinte das er die Tage voll mit Operationsterminen war und die Katze in eine andere Praxis gebracht hat. Er vermutete das sie irgendeine Infektion hatte, da äußerlich keine Merkmale zu sehen waren. (Unfall oder so) Ein paar Tage später ging ich zu der anderen Praxis um nach zu fragen. Dort erzählte man mir das die Katze ins Tierheim gebracht wurde. Einen Chip oder so hatte man nicht finden können. Die sprachen auch von einer Infektion und das es der Katze schon recht schlecht ging.. Beim Tierheim habe ich dann nicht mehr nach gefragt, obwohl ich schon gerne wissen möchte ob sie noch lebt, oder nicht.. :/